Es ist daher unmöglich, nicht zu kommunizieren, denn bereits jede kleine Geste, wie etwa das Sitzen mit verschränkten Armen, sendet eine Botschaft.
Schülerinnen und Schüler wirken mit ihrer Körpersprache auf die Lehrkräfte, ihre Umgebung und umgekehrt. Doch wie interpretiert man die nonverbalen Signale richtig und wie sollte man sich in bestimmten Situationen verhalten, um einen guten Eindruck zu hinterlassen?
Wir haben fünf interessante Übungen zum Thema Körpersprache im Unterricht zusammengefasst.
1. Ein emotionales Selbstporträt zeichnen (3. - 4. Klasse)
Auf einer spannenden Reise durch das Gesicht erfahren die SuS viel über ihre Körpersprache und setzen ihre Erfahrungen in grafischen Selbstporträts um.
Sie tasten zuerst ihr Gesicht mit den Fingern ab, wobei sie sich genau merken sollten, was sie am Gesicht spüren, weil ihnen somit das Zeichnen später leichter fallen wird.
Beim Abtasten sollten sie sich auf die Kontur, die Stirn, Augen, Ohren, Nase, den Mund, Hals sowie die Haare konzentrieren.
Im Anschluss sehen sie sich das Gesicht nochmal im Spiegel an und versuchen, es zu zeichnen - am besten im Hochformat und so groß wie möglich.
Es sollte nichts aus der Erinnerung gezeichnet werden, sondern nur, was man im Spiegel sieht.
Kündigst du während deiner Probezeit, entstehen für dich keine Kosten.
Tipp: Erinnere dich an das, was du in deinem Gesicht gefühlt hast. Nachfühlen ist erlaubt.
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2. Vorstellungsgespräche üben (7. - 10. Klasse)
Nach beendeter Schulausbildung werden alle SuS früher oder später zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, bei welchem man sich von seiner besten Seite zeigen möchte.
Neben fachlichen Qualifikationen geht es bei einem Vorstellungsgespräch vor allem auch um soziale Kompetenzen. Passt der jeweilige Bewerber bzw. die Bewerberin ins Team? Wie wirkt er oder sie? Diese und andere Faktoren spielen bei der Entscheidung, wer am Ende die Stelle bekommt, eine wichtige Rolle.
Damit alles reibungslos gelingt, ist es gut, dass sich die SuS bereits früh mit dem Thema Körperhaltung befassen und lernen, welche Mimik und Gestik einen positiven Eindruck hinterlassen.
Im Rahmen dieser Aufgabe wird ein Rollenspiel durchgeführt, bei dem die SuS entweder in die Rolle des Bewerbers oder Personalmitarbeiters schlüpfen.
Zuerst lernen sie mit Hilfe von zusätzlichen Materialien, wie ein Bewerbungsgespräch abläuft, welche Fehler vermieden werden und worauf sie bei der Körpersprache achten sollten.
Die Jugendlichen denken sich danach in Zweiergruppen ein Rollenspiel aus, beziehen sich dabei auf eine konkrete Stellenanzeige und spielen Bewerbungsgespräche vor der gesamten Klasse.
Im Anschluss werden diese gemeinsam analysiert, wobei die jeweiligen Beobachtungen konstruktiv und hilfreich geäußert werden sollten.
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3. Die Rolle der Körpersprache und Stimme beim Sprechen (11. - 13. Klasse)
Bei diesem Spiel lernen die Jugendlichen, worauf man beim Vortragen und Sprechen achten sollte, wobei der Fokus vor allem auf der Körpersprache und der Stimme liegt.
Aus diesem Grund tritt eine Gruppe im Stehen und die andere im Sitzen auf. Dadurch können sich die Zuhörer bzw. Beobachter entweder auf die Stimme oder die Körperhaltung konzentrieren.
Es müssen beim Vortrag nicht alle Punkte, welche auf den Rollenkarten zu finden sind, angesprochen werden. Es reicht, wenn man den Schwerpunkt auf einen oder zwei legt.
Erinnere deine Schülerinnen und Schüler daran, dass sie bei denjenigen, die im Sitzen vortragen, gezielt auf das Sprechen achten sollten. Bei denen, die im Stehen vortragen, sollte hingegen mehr die Körperhaltung beobachtet werden.
Am Ende jedes Vortrags folgt eine konstruktive Feedbackrunde, wo die jeweiligen Punkte und Beobachtungen angesprochen werden.
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4. Gefühlewürfel (1. - 4. Klasse)
Bei diesem Spiel ist Partnerarbeit gefragt.
Die SuS schneiden in Zweiergruppen die Würfelvorlage aus und basteln daraus einen Gefühlewürfel.
Es wird abwechselnd gewürfelt, jedoch behält jeder erstmal für sich, was für eine Emotion gewürfelt wurde. Diese muss dann pantomimisch dargestellt werden. Das andere Teammitglied rät und beantwortet Fragen, z.B. “Wie nennt man das Gefühl?” oder “Hast du schon einmal eine Situation erlebt, in der du das Gefühl hattest. Erzähle!”.
Auf diese Weise lernen die Kinder bereits in jungem Alter bestimmte Emotionen am Gesichtsausdruck zu erkennen.
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5. Den Körper erkunden (1. - 2. Klasse)
Jeder sollte seinen eigenen Körper gut kennen. Im Rahmen dieses Spiels bearbeiten die SuS in Gruppenarbeit verschiedene Aufgaben an Stationen.
An Station 1 stellen sich die Kinder auf die Waage, notieren zuerst ihr eigenes Gewicht und anschließend das Gesamtgewicht der Gruppe.
An Station 2 wird die Größe gemessen, Station 3 legt den Fokus auf besondere Körpermerkmale, wobei sich jede Gruppe auf Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede konzentriert. Bei der letzten Station nehmen die Kinder ein Blatt Papier, umfahren ihre Hand mit einem Stift und machen Fingerabdrücke.
Die Ergebnisse der Gruppen werden anschließend verglichen und analysiert. Ziel der Übung ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler bewusst werden, dass wir zwar alle körperliche Gemeinsamkeiten haben, aber jeder Körper individuell und besonders ist.
Tipp:
Es können Steckbriefe von jedem Kind erstellt und im Klassenzimmer aufgehängt werden.
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Der Wirkung der Körpersprache im Unterricht sollte also viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn diese vermittelt uns, wie wir uns fühlen, was wir denken und wie wir Situationen bewerten.
Mit der richtigen Körpersprache kann man nicht nur die Schüler-Lehrer-Beziehung stärken, sondern auch positiv das gesamte Klassenklima beeinflussen.
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