So setzt du das Lesetagebuch in Deutsch richtig ein
Literarische Texte im Deutschunterricht brauchen Kontext und viel Selbstreflexion durch die SuS. Ein Lesetagebuch hilft dir als Lehrkraft enorm und ist für deine Klasse eine wundervolle Möglichkeit, um die Lust auf’s Lesen zu wecken.
In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die besten Arbeitsmaterialien von meinUnterricht vor, die sich um Lesetagebücher drehen. Für dich bedeutet das konkrete Inspiration, wie du deinen Unterricht angehen kannst und worauf zu achten ist, damit deine Schülerinnen und Schüler motiviert ihr Lesetagebuch führen.
1. Unvergessliche Leseprojekte mit Geling-Garantie (1. - 4. Klasse)
Dieses eBook bietet einen perfekten allgemeinen Überblick über Lesetagebücher als Unterrichtsmethode. Enthalten ist auch ein Elternbrief, mit dem die Erziehungsberechtigten Informationen über die Arbeit mit dem Lesetagebuch erhalten, sodass dieses auch in die Hausaufgaben integriert werden kann.
Darauf folgt eine Auswahl an verschiedenen Aufgaben, welche die Kinder motivieren, sich intensiv mit einem Buch auseinanderzusetzen.
Beispiele:
- Beschreibung des Covers
- Personensteckbrief
- Auswahl der lustigsten, traurigsten oder spannendsten Stelle
- Verfassen eines Briefs an den Autor
Durch die verschiedenen Methoden kannst du dich mit deiner Klasse langsam an das Lesetagebuch herantasten.
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2. Der Lese-Trainer (1. - 4. Klasse)
Hier geht es um ganz konkrete Hilfe zum richtigen Lesen und der richtigen Aussprache der Wörter. In dem eBook des Auer Verlags werden verschiedene Arbeitsblätter mit kleinen Texten vorgestellt, die das Lesen anregen. Ob Silben, längere Wörter, Rätsel, Reime oder kleine Weisheiten – hier findest du Material zu vielen Themen.
Das Lesetagebuch ist in Form einer Checkliste integriert – hier können die SuS stichpunktartig festhalten, welche der Materialien ihnen besonders gefallen haben.
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3. Das einfache Lesetagebuch (Förderschule, 5. - 9. Klasse)
Auch die Sonderpädagogik kann vom Gebrauch eines Lesetagebuchs profitieren. Zur Steigerung der Lesekompetenz unterteilt dieses eBook die Arbeit in drei Phasen und nutzt jeweils Bewegungsaufgaben und Gruppenspiele zur Auflockerung.
- Vor dem Lesen
Hier sollten sich die SuS darüber Gedanken machen, welches Genre ihnen am meisten gefällt und welche Erwartungen sie dementsprechend an das Buch hegen.
- Während des Lesens
Es wird detailliert erläutert, wie die Untersuchung von einzelnen Kapiteln funktioniert. Ebenso können Personenbeschreibungen eingebaut sowie neue Wörter aus dem Buch aufgelistet werden, die sich die SuS einprägen sollen. Ein weiterer Aspekt ist das Bewusstsein für Grammatik, welches mit Hilfe des Lesetagebuches geschaffen werden kann.
- Nach dem Lesen
Nun ist die Zeit für die Reflexion. Welche offenen Fragen sind nach der Lektüre geblieben? Was würden deine Schülerinnen und Schüler den Autor oder die Autorin gerne fragen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten? Und nicht zuletzt: Welche Änderungen würden die SuS am Buch machen? Was war ihnen zu traurig, was hat sie gefreut und wie hätte die Geschichte anders verlaufen können?
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4. Das Lesetagebuch für jede Lektüre (5. - 10. Klasse)
Für die Mittelstufe findest du hier ein komplettes Lesetagebuch als eBook mit gezielten Arbeitsanweisungen. Die Aufgaben werden wieder in die drei Phasen Vor dem Lesen, Während des Lesens und Nach dem Lesen unterteilt.
- Vor dem Lesen
Es werden allgemeine Informationen über die Lektüre erfasst und das bestehende Vorwissen über das Buch oder den Autor/die Autorin festgehalten.
- Während des Lesens
Nun kommt es vor allem darauf an, einen Überblick über die Handlung zu geben. Das ist eine elementare Fähigkeiten, die ebenso für das Verfassen von Inhaltsangaben wichtig ist.
Weiterhin sollen sich die SuS mit den Figuren der Handlung auseinandersetzen, besonders intensiv mit der Hauptfigur. So wird das Textverständnis angeregt und eine erste Bewertung der Lektüre während des Lesens wird möglich.
- Nach dem Lesen
Zum Schluss soll überlegt werden, wie die Geschichte weitergehen könnte. Dazu können die SuS eine Fortsetzung oder ein alternatives Ende schreiben. Sie könnten auch überlegen, wie sie sich selbst als Figur in der Geschichte integrieren würden. Eine weitere Methode besteht darin, einen Werbetext für das Buch zu verfassen. So kann alles, was den SuS besonders gut gefallen hat, in einem Text verdichtet werden.
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5. Mitleid mit der „armen Effi”? (10. - 12. Klasse)
“Effi Briest” gilt als das Hauptwerk von Theodor Fontane und ist als literarischer Ausdruck des Realismus meist Pflichtlektüre im Gymnasium. Dieses Arbeitsblatt erläutert, wie sich die SuS mit Hilfe eines Lesetagebuches leichter an den Roman annähern können.
Dabei wird auch Sekundärliteratur etwa von Amos Oz einbezogen und die SuS in der Oberstufe können frei entscheiden, welche Inhalte in ihrem Lesetagebuch alles enthalten sein sollen. Am Ende wird ein Gespräch in der Klasse geführt, in welchem die Subjektivität der Leseeindrücke und die Interpretationsspielräume literarischer Texte besprochen werden können.
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Fazit
Von der Grundschule bis zur Oberstufe: Lesetagebücher sind ein Dauerbrenner im Deutschunterricht, wenn es um den Umgang mit literarischen Texten geht. Wichtig ist, die Eindrücke stets gemeinsam zu besprechen, jeder Schülerin und jedem Schüler aber auch persönlichen Freiraum zu geben, die Leseeindrücke zu verarbeiten und ggf. für sich zu behalten. Denn Romane lösen mitunter komplexe Emotionen und Gedankengänge aus. Insofern ist es in Ordnung, wenn Teile des Lesetagebuchs auch privat bleiben.
Weiteres Material zum Thema “Lesetagebuch” findest du in unserer eigens kuratierten Kollektion auf meinUnterricht.
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